„superar“ heißt „Grenzen überwinden, darüber hinauswachsen“
((superar)) ist ein musikpädagogisches Konzept, das Kinder ermutigt, begeistert und fördert.
((superar)) unterstützt schwerpunktmäßig Kinder aus sozialen Brennpunkten.
((superar)) stärkt das Selbstvertrauen, die Freude am Miteinander und die Lust am Lernen.
Jedes Kind wird gefördert, unabhängig davon, wie musikalisch es ist. Der Unterricht ist intensiv und findet mindestens zweimal in der Woche in Gruppen statt.
Andy Icochea Icochea leitet das Kooperationsprojekt ((superar)) in Wien, an dem die Wiener Sängerknaben, die Caritas der Erzdiözese Wien und das Wiener Konzerthaus mit beteiligt sind.
Über 2.300 Kinder betreut ((superar)) in Österreich und vier weiteren Ländern.
Andy kennt die Realität in Lateinamerika, wo dieser musikpädagogische Ansatz entwickelt worden ist: im Musikprojekt El Sistema. Gustavo Dudamel leitet El Sistema und dirigierte 2017 dasNeujahrskonzert. Immer wenn er in Wien ist, besucht er ((superar)), musiziert mit den Kindern und spornt sie an.
Er und Andy Icochea Icochea fördern Lehrerinnen und Lehrer, die superar-Methode weiter zu geben.
Taíze ist eine musikalisch begabte junge Frau in Sao Miguel do Fidalgo, in einer der ärmsten Regionen Brasiliens. Sie war noch in der Grundschule, als ihr Vater starb. Von da an hatte sie als älteste von vier Kindern ihrer Mutter zu helfen, die Arbeit suchen musste. Taíze hatte es schwer in der Schule. Im Kinderbildungs-zentrum der Fundacao Asas fand sie die richtige Unterstützung und ihr Talent wurde entdeckt. Robert Hamers, der Gründer des Kinderbildungszentrums, bat 2006 seine Praktikantin Reingard Lange: „Bitte unterstützt Taíze, damit sie eine Ausbildung als Musiklehrerin machen kann!“ Zurück in Wien gründete Reingard gemeinsam mit ihrer Familie einen Förderkreis und schließlich die „Kinderhilfe Brasilien“. Der Verein sichert die Arbeit von Robert Hamers für benachteiligte Kinder.
Taíze hat es geschafft: Sie hat die Mittelschule erfolgreich abgeschlossen und unterrichtet schon seit einigen Jahren im Kinderbildungszentrum. Dort ist sie für viele Kinder ein Vorbild geworden. Sie ermutigt die Kinder zu lernen und mit Tanz, Musik und Handwerk „über sich hinaus zu wachsen.“ Die Kinder lieben Taíze.
Taíze ist jung, sie möchte gerne weiterlernen.
In Wien begegnen sich die musikalischen Geschichten: Andy lädt Taíze zu einer Intensivausbildung im Sommer 2017 nach Wien ein. Taize und Adriele, eine zweite Lehrerin der Fundacao, werden kommen. Sie wagen sich erstmals aus ihrer Region hinaus, lernen englisch, organisieren sich einen Reisepass.
Wir von der Kinderhilfe Brasilien sorgen für die beiden und finanzieren: Kurs, Reise, Aufenthalt. Das ermöglicht ihnen
– Die Teilnahme an der Wirth summer academy
– Ein Praktikum in einer pädagog. Modelleinrichtung
Taíze und Adriele werden ihre Kenntnisse weitergeben, an die Kinder im Bildungszentrum und an ihre Kolleginnen und Kollegen.
Musik wird uns mit ihnen verbinden und Grenzen überschreiten.
Herzlichen Dank für Ihre Spende!